Archive for Juli, 2013

Hello Echelon, tell me how you doin‘ (PRISM et all)

Lieber Onkel,
hallo Sam.
Ich hoffe, Euch geht es gut.
Wie waren ein paar Tage in San Diego. Sind mit der Metro Richtung Südwesten in die Waterstreet an den Hafen gefahren. Da gibt es neben dem Alcohol and Tobacco-Shop einen Laden, der nennt sich Wave und die „veredeln“ da Eis. Die Sorten heißen dann TwisterAvalanche und Plume und schmecken unter anderem nach Schwein. Voll die Pest, das Zeug.

Aber das Heftige kam danach: Wir sind dann am Dock entlang gelaufen, Richtung Coronado-Brücke, da stand ein Smart neben der Hafenbehörde. Plötzlich fährt der weg, und darunter ist ein offenes Gitter, wo eine dicke Stromleitung rausguckt. Mit einem Mal gibt es eine riesige Büschelentladung, die uns fast getroffen hätte. Mann, Mann, in den USA erodiert die ganze Infrastruktur so vor sich hin, dass es gar keine Terroristen und Bomben mehr braucht, um das Land lahmzulegen.

Danach haben wir natürlich auch mal in Tijuana vorbeigeschaut. Ist nicht so drogenverseucht, wie ich das in Erinnerung hatte. Offenbar handeln die Leute da mittlerweile mit echten Medikamenten, weil das Zeug in Mexiko so viel billiger ist. Das bringen dann die Teenager über die Grenze, nachdem sie sich mit Hilfe einer Flut von Tequila entspannt haben. Musste die ganze Zeit an die Serie „Breaking Bad“ denken. Kennt ihr die Folgen, wo Walter und Jesse beim Drogenkartell-Chef Don Eladio am Pool stehen, ihre Crystal-Meth-Geschäfte machen und am Ende allevergiftet werden? Und am Himmel diese violett-orangefarbenen Wolken? Genauso sieht das da aus.

Apropos, da fällt mir ein, dass unser Flugzeug auf dem Weg zurück in Hamburg landen musste. Da habe ich Marta getroffen, die am Tropeninstitut am Milzbranderreger forscht. Für die CIA! Krass, oder? Waren abends in der Kneipe NordKorea trinken. Kennt ihr, oder? Rotwein mit Cola. War voll die Absturz-Mischung.

Na gut, ich werde jetzt mal den Computer anwerfen und ein paar Vögel schießen. Es wurmt mich, dass Sam meinen Rekord eingestellt hat. Leider hat sich mein Rechner einen Trojanereingefangen. Mal sehen, ob er funktioniert.

Wünsche Euch einen sturm– und hagelfreien Abend

Niels

Quelle: http://www.stern.de/politik/ausland/abhoeraktionen-prism-und-tempora-die-gefaehrlichste-e-mail-der-welt-2033038.html

3. Juli 2013 at 11:28 1 Kommentar


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